Detailergebnis zu DOK-Nr. 41572
MOVA und LHOVRA: Lichtsignalsteuerung für Einzel-Knotenpunkte (Orig. engl.: MOVA and LHOVRA: traffic signal control for isolated intersections)
Autoren |
P. Kronborg F. Davidsson |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 34 (1993) Nr. 4, S. 195-200, 11 B, 7 Q
MOVA ist ein Konzept zur verkehrsabhängigen Steuerung von Lichtsignalanlagen, das in England entwickelt wurde und intensiv eingesetzt wird. Es beruht auf einer Optimierung der Signalphasen, und es reduziert die Wartezeiten um 13 % gegenüber konventionellen Anlagen. LHOVRA ist ein entsprechendes Steuerungssystem, das in Schweden entwickelt wurde. Es trifft besondere Vorkehrungen für öffentliche Personennahverkehre, für Zeiten geringer Verkehrsbelastungen, für die Gelblichtproblematik (mit variabler Gelbdauer), zur Einsparung von Verlustzeiten und für ausreichende Leistungsfähigkeit bei den Linksabbiegern. Als Ruhezustand wird eine Alles-Rot-Phase benutzt. Bisher werden 800 von insgesamt 1.500 geeigneten Knotenpunkten in Schweden nach diesem Prinzip gesteuert. In der Nähe von Stockholm wurde an einer hoch belasteten Kreuzung ein Test zum Vergleich beider Konzepte durchgeführt. Beide Programme wurden von den Entwicklungsteams möglichst günstig auf die Örtlichkeit abgestimmt und an mehreren Tagen nacheinander zur Steuerung verwendet. Beide Steuerungsverfahren erwiesen sich als etwa gleich günstig. Das schwedische Verfahren LHOVRA wies leichte Vorteile auf, weil es signalgruppenorientiert (anstelle der Phasenorientierung in MOVA) arbeitet. Die besonderen Vorteile des englischen Verfahrens liegen bei der Optimierungstechnik.