Detailergebnis zu DOK-Nr. 41574
Methode der Probenahme bei Tragschichten und Verstärkungslagen (Orig. schwed.: Provtagningsmethodik - Bär- och förstärkningslager)
Autoren |
L. Bäckman J. Svensson |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
VTI meddelande (Linköping) H. 691, 1993, 42 S., 34 B, 2 T, 6 Q
Bei der Probenahme von Materialien mit groben Körnungen treten Probleme durch die relativ großen Probemengen auf, die erforderlich sind, um die Kornverteilung zuverlässig bestimmen zu können. Durch eine Forschungsarbeit sollte eine Probenahmemethode für die Einbauüberwachung und die Abnahmeprüfung entwickelt werden. Die Versuche aus Tragschichten wurden überwiegend in einer Versuchshalle, die in Planumsverbesserungen (bis 200 mm Größtkorn) auf Straßenbaustellen durchgeführt. Die Proben wurden aus Vorratshaufen von Transportbändern, auf der Fläche ausgebreitet, sowie fertig eingebaut und verdichtet entnommen. Dabei wurde die Körnung über 20 mm meist auf der Baustelle mit einem Siebkasten, der auf Spiralfedern kippbar gelagert ist, von Hand gesiebt. Auf zwei Baustellen wurden Oberflächenaufnahmen durch ein Bildanalysensystem ausgemessen und daraus eine Kornverteilung errechnet, mit allerdings nur schlechter Übereinstimmung mit Siebkurven, da die Kornverteilung an der Oberfläche nicht übereinstimmend mit der Körnung im Volumen sein muß. Ergebnis: Zur Probenahme wird die Baustrecke in Abschnitte von 300 m Länge eingeteilt. Innerhalb jedes Teilabschnittes sind zwei Proben zu entnehmen, deren Entnahmestelle streng nach statistischen Gesichtspunkten, zufallsbestimmt festgelegt wird. Die Probemenge bestimmt sich nach dem Größtkorn: < 20 mm: empfohlene Probenmenge 5 kg (mindestens 2 kg); < 50 mm: 50 kg (> 20 kg); < 100 mm: 200 kg (> 100 kg); < 200 mm: 400 kg (> 200 kg). Die Körnung > 20 mm kann direkt auf der Baustelle, der feinere Kornanteil im Labor geprüft werden.