Detailergebnis zu DOK-Nr. 41582
Die Entwicklung einer automatischen Steuerung für Microtunnelling-Verfahren
Autoren |
K. Nakajima T. Yamasaki N. Kitahashi |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 35 (1993) Nr. 6, S. 405-413, 11 B
Berichtet wird über Entwicklungsarbeiten für eine automatische Steuerungsmethode zur Verlegung von Kunststoffrohren bei der grabenlosen Herstellung von Abwasserleitungen. Das System umfaßt ein automatisches Richtungssteuersystem, einen neu entwickelten Positionssensor, ein unterirdisches Radarsystem mit nachgeschalteter Bildverarbeitung und eine auf künstlicher Intelligenz und neuralen Netzen basierenden Technologie, die Selbstlernfunktionen durchführen kann und zu genaueren Schlußfolgerungen kommt als erfahrenes Baustellenpersonal. Entwickelt wurde dafür ein kompaktes Steuerpult, das sich gut für den Baustelleneinsatz eignet und alle notwendigen Funktionsgruppen enthält. Nur ein einziges Kabel verbindet die Steuerung mit dem Vortriebsgerät. Die automatische Steuerung erfolgt anhand von ermittelten Daten, die sich aus der Bildverarbeitung sowie dem Neigungsausgleich und der anschließenden Berechnung über einen Richtungskontroll-Algorithmus ergeben. Durchgeführte Versuche lassen für den Baustelleneinsatz gute Ergebnisse erwarten. Zur Verbesserung der Positionsbestimmung bei Tunnelbauten wurde ein großer Flächensensor entwickelt, der anstelle der bislang zur Erkennung des Steuerungs-Laserstrahles gebräuchlichen Fernsehkamera und des notwendigen Bildverarbeitungssystems eingesetzt werden kann. Dieser Flächensensor besitzt eine sehr hohe Auflösung, die die Positionserkennung mit einer Abweichung von nur 1 mm ermöglicht. Noch zu entwickeln bleibt ein vollständiges Arbeitssystem für den bestgeeigneten Arbeitsablauf, um ein zuverlässiges Gesamtsystem zu Verfügung zu stellen, das alle notwendigen Arbeiten beim Microtunnelling-Verfahren ohne Risiken durchführen kann.