Detailergebnis zu DOK-Nr. 41590
Asphaltbeton mit Gummizusatz ist noch im Versuchsstadium (Orig. engl.: Rubber-aggregate HMA still in experimental stage - States race to evaluate dry process' use of tire rubber as aggregate in hot-mix asphalt; recyclability, air quality tests conducted)
Autoren |
L. Flynn |
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Sachgebiete |
9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest |
Roads & Bridges 31 (1993) Nr. 1, S. 48-54, 1 B
In den meisten Staaten der USA werden Versuche mit dem Zusatz von Gummi aus Altreifen zum Asphaltbeton durchgeführt, da ein Bundesgesetz diese Verwendung von Altgummi ab 1994 verlangt. Sie soll helfen, die 230 Mio. Kfz-Reifen, die jährlich unbenutzbar werden, umweltfreundlich zu beseitigen. Bei der Verwendung werden Trocken- und Naßverfahren unterschieden. In beiden Verfahren wird Gummigranulat (CRM = crumb rubber modifier) zugesetzt und zwar bei dem Trockenprozess als kubisches Granulat < 6 mm, das einen Teil (ca. 3 Gew.-%) des Mineralzuschlags ersetzt und mit diesem in den Mischvorgang eingeführt wird. Im Naßverfahren wird das fein gemahlene Altgummi mit dem Bindemittel vermischt. Das so modifizierte Bindemittel kann auch für Fugenvergußmassen und Oberflächenbehandlungen verwendet werden. Herstell- und Einbaukosten sind beim Trockenverfahren z.Zt. noch 50 - 100 % höher als bei Asphaltbeton ohne Gummizusatz. Dem stehen andererseits Gebrauchsvorteile gegenüber. Die Fragen der Wiederverwendbarkeit des Asphaltbetons mit Gummizusatz sind noch zu untersuchen. Bei einer ersten Wiederverarbeitung eines solchen Belags, die im Gemisch mit neuem Material erfolgte, ergaben sich keine technischen Nachteile. Bei diesem Versuch wurden auch die Emissionen an der Mischanlage gemessen. Die Ergebnisse lagen noch nicht vor.