Detailergebnis zu DOK-Nr. 41601
Fünf Jahre Erfahrungen mit dem Kälteverhalten von Asphalt mit Granulat (Orig. engl.: Five-year experience of low-temperature performance of recycled hot mix)
Autoren |
K.K. Tam P. Joseph D.F. Lynch |
---|---|
Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Transportation Research Record (TRB) H. 1362, 1992, S. 56-65, 6 B, 5 T, 6 Q
Im Zuge eines Erprobungsprogramms wurden im Staate Ontario in den Jahren 1981 und 1983 fünf Asphaltbefestigungen unter Verwendung von Asphaltgranulat hergestellt und für einen Zeitraum von fünf Jahren auf das Vorhandensein abkühlungsbedingter Risse beobachtet. Gleichzeitig wurden Versuche zur Ansprache des Kälteverhaltens der Asphalte unter Verwendung laborverdichteter und feldverdichteter Probekörper durchgeführt und die Ergebnisse miteinander verglichen. Bewertungskriterien waren die "limitierte Steifigkeit" nach McLeod und die Bruchtemperatur. Aus den Versuchsergebnissen leiten die Autoren für die klimatischen Bedingungen der Provinz Ontario ab, daß Asphaltbefestigungen mit Granulat stärker zur Rißbildung neigen, insbesondere dann, wenn der Granulatanteil mehr als 50 % beträgt und Bitumen der Sorte B 80 oder härter verwendet werden. Zur Vorhersage der mutmaßlichen Rißresistenz von Asphalten für Fahrbahnbefestigungen eignet sich die Rißtemperatur besser als das Steifigkeitskriterium von McLeod. Neben kompositionellen Maßnahmen empfehlen die Autoren daher auch, zur Abschätzung der Rißresistenz von Asphalten die Bruchtemperatur zu bestimmen.