Detailergebnis zu DOK-Nr. 41609
Untersuchungen über die Wirksamkeit verschiedener Verankerungsarten an Längsfugen von Betondecken
Autoren |
G. Leykauf |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 44 (1993) Nr. 11, S. 674-678, 7 B, 1 T, 4 Q
Von Betonfahrbahnen wird eine Nutzungsdauer von über 3 Jahrzehnten gefordert. Eine Voraussetzung hierzu ist eine wirksame Verankerung der Längsfugen. Während dies bei Längsscheinfugen aufgrund der vorliegenden Erfahrungen gegeben ist, wurde bei Längspreßfugen teilweise ein unbefriedigendes Langzeitverhalten beobachtet, insbesondere wenn Schraubanker oder Klebeanker (Verbundanker) eingesetzt wurden. Dem wurde in den ZTV Beton-StB 91 durch eine Erhöhung des Ankerdurchmessers auf 20 mm und der Anzahl der Anker von 3 auf 5 Stück je 5-m-Platte begegnet. Spezifizierungen über die notwendige Ausführung von Verbundankern fehlen allerdings im Technischen Regelwerk. Dies war der Anlaß, im Rahmen eines Forschungsauftrages des BMV vergleichende Ausziehversuche unter statischer und oftmals wiederholter Belastung mit den 3 verschiedenen Verankerungsarten durchzuführen. Bei den Klebeankern wurde dabei auch der Einfluß des Betonalters sowie von Frost-Tau-Wechseln auf die Wirksamkeit untersucht. Es wurden Empfehlungen für eine Optimierung der Klebeanker abgeleitet, die vom BMV in der Zwischenzeit eingeführt wurden. Bei Schraubankern hängt die Wirksamkeit von einer fachgerechten Montage und dementsprechend einer sorgfältigen Bauüberwachung ab.