Detailergebnis zu DOK-Nr. 41652
Radfahrer - Jäger und Gejagte - Untersuchung über die Unfallgefährdung von Radfahrern und der durch sie heraufbeschworenen Gefahren
Autoren |
D. Ellinghaus J. Steinbrecher |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Köln: IFAPLAN Gesellschaft für angewandte Sozialforschung und Planung, 1993, 200 S., zahlr. B, T, Q (Uniroyal-Verkehrsuntersuchung H. 18)
Mit zunehmenden Radverkehr ist in den vergangenen Jahren die Anzahl der Radfahrerunfälle angestiegen. Andererseits sank die Zahl der getöteten Radfahrer. Wegen der Dunkelziffer liefern die amtlichen Statistiken aber nur ein stark verzerrtes Bild. Befragungen zeigen, daß 25 % der Radfahrer einen Unfall pro Jahr erleiden. Die Kenntnis der Verkehrsregeln weist bei Radfahrern bedeutsame Defizite aus. Viele Radfahrer sind zu Verkehrsverstößen bereit, die Bereitschaft hierzu nimmt mit der vermuteten Gefährlichkeit ab. So wie sich Radfahrer durch den Kraftverkehr verunsichert fühlen, so sehen sich Kraftfahrer durch den Radverkehr beeinträchtigt. Auch wenn es kaum zu konkreten Konflikten kommt, fühlt sich die Hälfte der Fußgänger durch Radfahrer gefährdet oder belästigt. Radfahrer müssen größeres Verständnis für Gefahren entwickeln. Eine Helmtragepflicht wird von der Mehrheit der Bevölkerung befürwortet. Einbahnstraßen sollten für Radfahrer möglichst freigegeben werden.