Detailergebnis zu DOK-Nr. 41689
Lohnt der Einsatz von Qualitätsbaustoffen im Verkehrswegebau (noch)?
Autoren |
G. Leykauf |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Naturstein-Industrie 29 (1993) Nr. 7, S. 21-26, 8 B, 1 T, 13 Q
Der Verfasser beurteilt die Frage nach der Notwendigkeit von Qualitätsbaustoffen im Verkehrswegebau aus der Sicht der Auftraggeber, der Verkehrsteilnehmer und des Umwelteinflusses. Eine optimale Lösung der häufig divergierender Zielrichtungen und Anforderungen versprechen moderne Pavement Management Systeme, wobei die Bedeutung der Zielgrößen aus politischen Vorgaben zeitlichen Verschiebungen unterliegen können. Eine Besonderheit bezüglich der Fragestellung ergibt sicherlich die Verwendung von Recycling-Baustoffen. Der Verfasser berichtet über ausgedehnte Versuche am Prüfamt für Bau von Landverkehrswegen der TU München zur Untersuchung der Standfestigkeit von Asphalttragschichten, in denen besonders das Verhältnis von Brechkorn- zu Rundkornanteilen in den Bereichen < 2 mm und > 2 mm untersucht worden ist. Die sich bei den Versuchen ergebenden unterschiedlichen Spurrinnentiefen werden aufgezeigt und diskutiert. Resultat: Die Optimierung der Mischgutzusammensetzung erfordert ganzheitliche Betrachtungsweise; hohe Standfestigkeit ist mit dem Risiko einer Neigung zu thermischer Rißbildung abzuwägen, wobei der Einfluß des Schichtenverbundes nicht übersehen werden darf. Hohe Qualitätsbaustoffe rentieren sich nicht nur für den Auftraggeber wegen längerer Nutzungsdauer, sondern auch für den Verkehrsteilnehmer und für Dritte wegen weniger häufiger Erhaltungsmaßnahmen.