Detailergebnis zu DOK-Nr. 41699
Konzepte einer zukunftsorientierten Modernisierung von Aufbereitungsanlagen
Autoren |
F. Gehbauer M. Zirn |
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Sachgebiete |
13.0 Allgemeines |
Baumaschine und Bautechnik 40 (1993) Sonderausgabe, S. 62-70, 11 B, 8 Q
In der Gesteinsaufbereitung, der Brecher- und Siebtechnik ist der Einsatz der elektronischen Steuer- und Regeltechnik noch auf Ausnahmen beschränkt. Besonders wenn, wie bei der Aufbereitung von Recyclingmaterialien, die Eigenschaften der Ausgangsmaterialien schwanken, läßt sich durch den Einsatz von Mikroelektronik und Sensorik eine Prozeßoptimierung erreichen. Ausgeführte Insellösungen optimieren den Durchsatz durch Variation einzelner Maschinenparameter. Die Koppelung der Eigenschaften unterschiedlicher Ausgangsprodukte mit den Schwankungen des Endproduktes ist Voraussetzung für eine Homogenität der Erzeugnisse. Wie mit relativ geringem Aufwand eine konventionelle Gesteinsaufbereitungsanlage auf der Basis einer hierarchischen Automatisierung und Prozeßvisualisierung modernisiert worden ist, wird an einem speziellen Beispiel erläutert. Neben der hierarchischen SPS-Steuerung, die im Computer programmiert ist, kann die Anlage durch 10 Kameras abwechselnd auf drei Monitoren kontrolliert werden. Die Anlage kann nach sogenannten Rezepten gefahren werden. Damit kann z.B. bei Teilausfällen eine völlige Abschaltung der Anlage verhindert oder auf verschiedene Eingangsmaterialien oder Auftragswünsche eingegangen werden. Ein zusätzliches konventionelles Bedienbord dient dazu, die Anlage zu steuern, wenn der Computer ausfällt. Die vom Computer gespeicherten Daten können auch für das Management, zur Fehlerdiagnose und zur präventiven Wartung genutzt werden. Das Automatisierungssystem ist erweiterungsfähig.