Detailergebnis zu DOK-Nr. 41706
Begleitende Forschung zur Einführung des Falling Weight Deflectometer (FWD) in der Bundesrepublik Deutschland
Autoren |
H. Hürtgen H. Beckedahl E. Straube |
---|---|
Sachgebiete |
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Veröffentlichungen Ingenieurgemeinschaft für Straßen- und Verkehrswesen (IGSV) H. 1, 1993, 87 S., Anhang, 26 B, 7 T, zahlr. Q
Im Rahmen der Erhaltung bestehender Straßen ist die Erfassung der Tragfähigkeit von großer Bedeutung. Hierzu wird u.a. seit etwa 20 Jahren weltweit die dynamische Meßmethode mit dem Falling Weight Deflectometer (FWD) angewendet. Zur wissenschaftlichen Begleitung der Einführung des FWD in Deutschland wird derzeit eine Forschungsarbeit durchgeführt, deren erste Ergebnisse in dieser Veröffentlichung mitgeteilt werden. Der neueste Stand der Erkenntnisse hinsichtlich der Anwendung und Auswertung von FWD-Messungen wurde anhand einer Literaturstudie recherchiert. Von 47 nach den Themenbereichen Allgemeines, Arbeits- und Wirkungsweise des FWD, Rückrechnungsmethoden, Interpretierbarkeit der FWD-Meßergebnisse, Vergleich verschiedener FWD-Geräte, Vergleich FWD mit anderen Meßverfahren und Sonstiges gegliederten Veröffentlichungen werden die Inhalte angegeben. Die Ergebnisse der fünf Arbeitsschritte der auf einer detaillierten mathematisch-physikalischen Interpretation basierenden theoretischen Analyse des FWD-Verfahrens werden beschrieben. Im ersten Schritt wird gezeigt, daß der Lastfall Radüberfahrt (Asphalt) elastizitätstheoretisch nicht verwirklicht werden kann. Die nächsten beiden Schritte ergeben, daß Meßergebnisse bei Impulsbelastungen auf dem homogenen viskoelastischen Halbraum und auf viskoelastischen Zweischichtensystemen zunächst ohne Berücksichtigung von Masse und Dämpfung durch elastostatische Rechnungen interpretiert werden können. In den beiden letzten Schritten wird unter Einbeziehung von Masse- und Dämpfungseinflüssen schließlich nachgewiesen, daß die FWD-Deflektionsmulde elastostatisch zurückgerechnet werden kann. Außerdem wird aufgezeigt, daß die Impulsform bis zu einer Entfernung von 2 m vom Lastzentrum nicht durch Dispersion verfälscht wird.