Detailergebnis zu DOK-Nr. 41715
Brückenabdichtung mit Flüssigkunststoffen
Autoren |
R. Utsch |
---|---|
Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 35 (1993) Nr.4, S. 218-222, 5 B, 8 Q
In der Abdichtung von Betonbrückentafeln gegen das Eindringen chemischer Belastungen fand in den letzten 45 Jahren eine durchgreifende Entwicklung statt. 1983 beauftragte daher das BMV die BASt mit der Untersuchung und Feststellung der Leistungsfähigkeit der gebräuchlichen Abdichtungssysteme. Als Bauarten für die weitere Verwendung wurden dabei vollflächig mit dem Untergrund verklebte Dichtungsschichten in Form von ein- oder zweilagigen Bitumenschweiß- bzw. Bitumendichtungsbahnen oder Schichten aus Flüssigkunststoff erkannt. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde die bis heute geltende ZTV-BEL-B 87 eingeführt. Sie beschreibt im dritten Teil (87/3) die Dichtungsschicht aus einer zweilagig aufgebrachten Kunststoffolie, mit einer Schutzschicht z.B. aus Gußasphalt. Eine solche Folie ist die hier beschriebene aus Polyurethan (PUR) nach dem Baytec-System. Nach Vorbereiten und Behandeln der Betonoberfläche werden vor Ort aus den Komponenten Polyol und Polyisocymat durch Mischen in der Düse die PUR-Elastomere hergestellt und aufgesprüht. Das Material hat gute Eigenschaften in bezug auf Temperaturverträglichkeit, Rißüberbrückung, Aushärtung und Verarbeitung. Erfahrungen von zahlreichen Bauwerken liegen vor, u.a. seit 1983.