Detailergebnis zu DOK-Nr. 41718
Das Phänomen Mobilität - beherrschbarer Fortschritt oder zwangsläufige Entwicklung?
Autoren |
G. Aberle |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft |
Internationales Verkehrswesen 45 (1993) Nr. 7/8, S. 405-410
Die Mobilitätsentwicklung nimmt in den hochentwickelten Volkswirtschaften krisenhafte Verläufe an. Dies resultiert aus zunehmenden verkehrsinfrastrukturellen Engpässen und Umweltproblemen. Der Verkehrspolitik wird immer stärker die Aufgabe gestellt, Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung und zur Verkehrsverlagerung zu ergreifen. Dabei wird nicht berücksichtigt, daß die Entscheidungen für Mobilität weit außerhalb des verkehrspolitischen Einflußbereiches liegen. Dies gilt sowohl für den Personenverkehr wie auch für den Güterverkehr. Die Verkehrspolitik ist nur in äußerst begrenztem Maße in der Lage, die Mobilitätsentwicklungen zu beeinflussen. Spielräume ergeben sich wesentlich stärker im Straßengüterverkehr als im Personenverkehr mit Pkw. Derzeit ist festzustellen, daß in vielen Bereichen des gesellschaftlichen und ökonomischen Lebens ständig mobilitätssteigernde Entscheidungen getroffen werden. Weltweit haben bislang die Versuche der Verkehrspolitik, hier quantitativ durchschlagende Änderungen herbeizuführen, keinen Erfolg gehabt. Insofern ist auch die aktuelle Diskussion in Deutschland und im EG-Bereich als wenig hilfreich zu charakterisieren.