Detailergebnis zu DOK-Nr. 41727
Wege und Möglichkeiten einer ökologischen Stadtplanung
Autoren |
J. Becker |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Hamburg: Verlag Krämer, 1992, 98 S., zahlr. B, Q (Beiträge zur städtebaulichen Forschung H. 5)
Die publizierte Diplomarbeit faßt zusammen und wertet aus, was in verschiedenen anderen Publikationen zum Thema bereits gesagt worden ist. Davon ausgehend, daß eine ökologisch orientierte Stadtplanung die Stadt als Ökosystem in seiner Vernetzung, in seiner Naturbelastung und mit seinen gesamten Auswirkungen auf die Ökosphäre und die Menschen begreift, werden ihre Vorgaben und Methoden hinsichtlich ökologischer Planungsziele analysiert und beurteilt. Stadtplanung war schon immer auch Umweltplanung, wenngleich das Bewußtsein für die ökologischen Notwendigkeiten nicht immer den gebührenden Rang erhielt. Dies umso mehr, als der historisch-kulturellen Entwicklung der jeweiligen Stadt und ihren geographisch-landschaftlichen Vorgaben, was M. Neddens zusammengenommen den "Genius Loci" nennt, nicht immer oder zu wenig Rechnung getragen wurde bzw. noch wird. Ökologisch orientierte Stadtplanung ist aufwendig. Sie kommt ohne gewisse Standardisierung, Strukturierung und Modellansätze sowie Leitbilder nicht aus und droht bei der Fülle der zu berücksichtigenden Daten einer zu starken Formalisierung anheim zu fallen. Welche praktischen Möglichkeiten ökologische Stadtplanung noch besitzt, wird am Beispiel Berlin angedeutet und für Hamburg anhand eines aus den zwanziger Jahren stammenden Entwicklungsmodells mit Landschafts- und Grünachsen ausführlicher erläutert.