Detailergebnis zu DOK-Nr. 41743
Einfluß mineralischer und organischer Zusatzstoffe auf die Dichtigkeit gegenüber organischen Flüssigkeiten und auf weitere Eigenschaften des Betons
Autoren |
H. Paschmann H. Grube |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton 44 (1994) Nr. 1, S. 24-29, 7 B, 1 T, zahlr. Q
Beim Umgang mit umweltgefährdenden Flüssigkeiten dienen Auffangbauwerke in Form von Wannen und dichten Produktions- und Lagerflächen dem temporären Schutz von Grundwasser und Boden vor Verunreinigung. Hierbei liefert der Baustoff Beton aufgrund seiner Befahrbarkeit, Unbrennbarkeit und Dauerhaftigkeit große Vorteile. Beim Ziel, solche Auffangbauwerke aus unbeschichtetem Beton herzustellen, kommt der Dichtigkeit des Baustoffs besondere Bedeutung zu. Im Forschungsinstitut der Zementindustrie, Düsseldorf, wurden in einem umfangreichen Versuchsprogramm betontechnologische Maßnahmen zur Steigerung der Dichtigkeit des Betons gegen eindringende Flüssigkeiten untersucht. Neben den Einflüssen von Zementart, Zementgehalt und Wasserzementwert waren die Untersuchungen insbesondere auf die dichtigkeitssteigernde Wirkung mineralischer und organischer Betonzusatzstoffe gerichtet. Als mineralische Zusatzstoffe wurden dem Beton zur Gefügeverbesserung inerte und puzzolanische Feinstoffe in abgestuften Mengen zugegeben. Bei den organischen Zusatzstoffen wurde der abdichtenden Wirkung von löslichen und quellfähigen Kunststoffzusätzen unterschiedlicher Dosierung nachgegangen. Um die allgemeine Gebrauchsfähigkeit derartig modifizierter Betone zu überprüfen, wurden weitere Betoneigenschaften wie Druckfestigkeit, Gasdurchlässigkeit, Carbonatisierungsverhalten sowie Frost- und Frost-Tausalz-Widerstand untersucht.