Detailergebnis zu DOK-Nr. 41759
Grundsätze der Beurteilung und praktische Einsatzmöglichkeit von pechhaltigem Straßenausbaumaterial
Autoren |
A. Tappert R. Rosenberg |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung 8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 9.2 Straßenpech (Straßenteer) |
Teerbau Veröffentlichungen H. 38, 1992, S. 5-21, 5 B, 7 T, 8 Q
Der Umgang mit pechhaltigem Straßenaufbruch ist mit einer Unsicherheit bei der Bewertung dieses Straßenbaumaterials verbunden. Die Verfasser plädieren für eine Beurteilung dieser Ausbaustoffe in "belastet" und "unbelastet" über die Bestimmung der Inhaltsstoffe (Schadstoffe) und nicht über den Pech-(Teer-)Gehalt. Es wird über eine Baumaßnahme berichtet, bei der 8.500 t pechhaltiges Granulat als 42 cm dicke Fundationsschicht zweilagig im Baumischverfahren mit Zementzugabe als quasi hydraulisch gebundene Tragschicht hergestellt wurde. Das Vorgehen zur Erstellung einer Eignungsprüfung zur Optimierung der Zusammensetzung mit dem Ziel möglichst niedrigen Hohlraumgehaltes und einer nicht zu hohen Druckfestigkeit wird beschrieben, ebenso die Bauausführung und die baubegleitenden Untersuchungen, bei denen die Schadstoffbestimmungen (Phenolindex und sechs PAK) an Eluaten eine besondere Rolle spielten. Das Baustellenmischverfahren brachte beachtliche Kosteneinsparungen gegenüber dem Zentralmischverfahren, zeigte aber auch dessen Grenzen auf: die angestrebten Werte für Druckfestigkeit, Dichte und Hohlraumgehalt wurden nicht erreicht. Die Umweltverträglichkeit der pechhaltigen Ausbaustoffe durch Reduzierung der auslaugbaren Schadstoffe auf eine umweltverträgliche Größe wurde dagegen erzielt.