Detailergebnis zu DOK-Nr. 41761
Erfahrungen mit dem CDF-Verfahren zur Prüfung des Frost-Tausalz-Widerstandes von Beton
Autoren |
J. Stark H.-M. Ludwig |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 59 (1993) Nr. 11, S. 48-55, 13 B, 2 T, 16 Q
Die Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken spielt neben der Festigkeit eine wesentliche Rolle. Dabei ist für den Straßenbau der Frost-Tausalz-Widerstand von entscheidender Bedeutung. In der deutschen Normung ist kein Prüfverfahren zur Bestimmung des Frost-Tausalz-Widerstandes gegeben. Es existiert lediglich eine Empfehlung des Arbeitsausschusses DIN 1048 zu Durchführung der Prüfung. Es erscheint wünschenswert und ist vorgesehen, innerhalb der europäischen Normung ein Verfahren zur direkten Prüfung des Frost-Tausalz-Widerstandes festzulegen. Als geeignetes Verfahren, dessen Ergebnisse auf die Praxis übertragbar sind und das eine eindeutige Unterscheidung zwischen gutem, mittlerem und schlechtem Beton hinsichtlich des Frost-Tausalz-Widerstandes ermöglicht, wird hier das CDF-Verfahren (Capillary Suction of De-Icing Chemicals and Freeze-Thaw Test) vorschlagen. Die Prüfung erfolgt mit 28 Frost-Tau-Wechseln (FTW), nachdem die Belastungsfläche vorher 7 Tage durch Eintauchen die Prüflösung (3 %ige NaCl-Lösung) kapillar aufnehmen konnte. Nach jeweils vier bzw. sechs FTW wird die Abwitterung gemessen, ausgedrückt in g/m². Die Ergebnisse von Prüfserien zeigen die gute Eignung des Verfahrens, die geringe Prüf- und Vergleichsstreuung und die hohe Trennschärfe.