Detailergebnis zu DOK-Nr. 41791
Tragfähigkeitsmessungen als Grundlage für die Verstärkung von Betonfahrbahnen
Autoren |
G. Deenekamp J. ter Wal M.J.A. Stet |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
in: The East-West European Road Conference am 22.-24. September 1993 in Warschau. Warschau: Road and Bridge Research Institute / Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, Proceedings Vol. 1, S. 78-81, 4 B, 3 T, 9 Q
In den neuen Ländern der Bundesrepublik Deutschland muß die Befahrbarkeit der Straßen, vor allem der vorhandenen Betondecken auf Autobahnen, möglichst schnell und wirtschaftlich wiederhergestellt werden. Auf zwei Abschnitten der BAB A 4 wurden im Auftrag des Autobahnamtes Thüringen die Konstruktionen der Straßenbefestigungen mit Hilfe von Ergebnissen eines schweren Fallgewichts-Deflectometers (FWD) überprüft. Dabei wurden die E-Moduli und die Wirksamkeit der Lastübertragung an Rissen und Fugen einer alten Betondecke berechnet und der Rißdurchschlag bei einer mit Asphaltbeton überbauten Altbetondecke ermittelt. Außerdem wurden die Restlebensdauer bestimmt und Vorschläge für künftige Sanierungsmaßnahmen erarbeitet. Für die schnelle deutliche Verbesserung des Fahrbahnzustandes wird empfohlen, die alte Betondecke im Raster von 1 m gut zu entspannen. Ob die Entspannung für eine Asphaltüberbauung, die in jedem Fall mindestens 14 cm dick sein muß, ausreichend ist, kann mit dem FWD nachgewiesen werden. Gegebenenfalls muß weiter entspannt werden. Nach dem Entspannen soll die Decke mit einer Gummiradwalze festgelegt werden, um eine homogene Konstruktion zu erreichen.