Detailergebnis zu DOK-Nr. 41797
Fahrbahnbeläge auf Trog- und Tunnelsohlen aus Beton
Autoren |
R. Wruck W. Halter |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel 15.9 Brückengeräte |
Straßen- und Tiefbau 47 (1993) Nr. 11, S. 6-9, 4 B, 2 Q
Mit der immer häufiger werdenden Führung von Straßen in Tieflage oder durch Tunnel besteht die Notwendigkeit, die dadurch auftretenden Beanspruchungen, die ihre Ursache in den bauphysikalischen Abläufen im Beton der Trog- und Tunnelsohlen haben, durch Sondermaßnahmen zu berücksichtigen. Der Bericht informiert über den Kenntnisstand in den Fachgremien sowie die Forschungsziele und, soweit vorliegend, über Forschungsergebnisse zum genannten Sachverhalt. Die betrachteten Trog- und Tunnelsohlen bestehen aus Stahl- oder Spannbeton und liegen vollflächig im Erdreich. Die hiermit verbundenen Besonderheiten werden beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, daß dicke Belagsaufbauten besser sind als dünne. Zweckmäßig erscheint die Prüfung, ob der Straßenoberbau in Anlehnung an die Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen bemessen werden kann. Die dabei eventuell zu berücksichtigenden konstruktiven Änderungen werden genannt. Bei der Anwendung von dünnen Belagsaufbauten sind Maßnahmen erforderlich, die im einzelnen erörtert werden. Unterschiedliche Belagsaufbauten im Fahrbahnbereich werden skizzenhaft dargestellt. Den Fugen und Anschlüssen ist bei den erwähnten Belagsaufbauten besondere Beachtung zu schenken, wobei auf einzelne Konstruktionsdetails hingewiesen wird. Zur Klärung noch offener Fragen bei der Konstruktion von Fahrbahnbelägen in Trog- und Tunnelbauwerken werden gegenwärtig einige Forschungsvorhaben durchgeführt. Dabei geht es vor allem um Untersuchungen von festverklebten Schichten auf Beton bei gleichzeitiger rückwärtiger Durchfeuchtung des Betons. Ferner sollen Fugenkonstruktionen auf einer Rundlaufprüfanlage untersucht werden. Es ist auch beabsichtigt, das Vorschriftenwerk durch Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien (ZTV) für überfahrene Fugen in Fahrbahnbelägen von Ingenieurbauten zu erweitern.