Detailergebnis zu DOK-Nr. 41805
Wandel in der Planungsmethodik
Autoren |
P. Kirchhoff H. Kipke |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Internationales Verkehrswesen 45 (1993) Nr. 6, S. 332-339, 4 B, 13 Q
Der Wandel von der nachfrageorientierten Planung zur zielorientierten Planung stellt sowohl den traditionellen Ablauf der Planung - Analyse, Prognose, Planung - als auch das bisher verwendete Prognoseinstrumentarium - die verhaltensorientierten Verkehrsmodelle - in Frage. Die heute erforderliche zielorientierte Vorgehensweise ist im "Leitfaden für Verkehrsplanung" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen strukturiert und konkretisiert worden. Die wichtigsten Arbeitsschritte sind Feststellung von Mängeln / Festlegung von Zielen, zielbezogene Analyse und Bewertung von Zuständen (heutiger Zustand und geplanter Zustand) sowie Entwurf von Maßnahmen. Dabei besteht eine grundsätzliche Aufgabenteilung zwischen fachlicher und politischer Instanz. Im Hinblick auf die Aufstellung von Verkehrsentwicklungsplänen wird ein zweistufiges Vorgehen empfohlen: die Aufstellung eines Verkehrskonzeptes mit der Diskussion der Probleme, der Festlegung der Ziele und der Entwicklung strategischer Maßnahmen (politisch orientierter Teil) sowie die Durchführung der eigentlichen Verkehrsuntersuchung mit der Quantifizierung der Mängel und der Optimierung von Art und Umfang der Maßnahmen mit Hilfe rechnergestützter Verfahren (fachlich orientierter Teil). Bei der Aufstellung des Verkehrskonzeptes sollten von Anfang an neben den politisch legitimierten Gremien auch die maßgebenden Interessengruppen mitwirken.