Detailergebnis zu DOK-Nr. 41833
Der Einfluß von Geschwindigkeitsänderungen auf den Treibstoffverbrauch des Pkw-Verkehrs
Autoren |
R. Pfleiderer L. Braun |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Internationales Verkehrswesen 45 (1993) Nr. 7/8, S. 414-418, 8 B, 8 Q
Geschwindigkeitsändernde Maßnahmen haben einen Einfluß auf das Verhalten der Autofahrer, der über die Anpassung der Geschwindigkeit an geänderte Bedingungen hinaus geht. Das Gesetz vom konstanten Reisezeitbudget erlaubt die Quantifizierung dieser Wirkungen. Die konservative Verkehrswissenschaft ignoriert dieses Gesetz und geht deswegen irrtümlich davon aus, daß bei einer Geschwindigkeit von etwa 70 km/h der Treibstoffverbrauch von Pkw am geringsten ist. Es wird gezeigt, daß das Treibstoffminimum in Wirklichkeit bei etwa 10 km/h liegt. Daraus folgt, daß auch Maßnahmen zur Geschwindigkeitsdämpfung unter 70 km/h den Treibstoffverbrauch senken. Es wird kritisiert, daß bisher nicht erforscht wurde, wieviel Verkehr durch die verkehrsbeschleunigende Wirkung des Straßenbaus induziert wird. In dem Beitrag wird die Behauptung aufgestellt, daß der Straßenbau eine Zunahme des Pkw-Verkehrs von etwa 1 % pro Jahr induziert und damit eine der wesentlichen Ursachen für das Verkehrswachstum ist.