Detailergebnis zu DOK-Nr. 41846
Gebührenerhebung für die Benutzung von Straßenraum - Ein Anreiz für den Einsatz grabenloser Bauverfahren
Autoren |
D.J. Ling G.F. Read I. Vickridge |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 35 (1993) Nr. 12, S. 858-869, 1 T, 11 Q
Konzeptionell werden Bauverfahren für erdverlegte Ver- und Entsorgungsleitungen in offener Bauweise solchen in grabenloser Bauweise gegenüber gestellt. Zunächst stellt sich das Problem, daß soziale Belastungen der offenen Bauweise im Normalfall nicht vom Bauausschreibenden oder vom Bauausführenden zu tragen sind. In Großbritannien laufen seit längerem Untersuchungen über die sozialen Belastungen bei Bauarbeiten an Versorgungsnetzen, die nicht vom jeweiligen Versorgungsunternehmen, sondern von der Allgemeinheit zu tragen sind. Andererseits aber könnten Bauausführende gezwungen werden, bei Gebührenerhebungen für soziale Belastungen diese zu minimieren. Angerissen wird auch das Problem der Umweltsteuer. Für Art und Höhe der Gebühren sind die Beeinträchtigung von Verkehr und Umgebung sowie Ort und Fläche des beeinträchtigten Straßenraumes zu berücksichtigen. Die Art der Gebührenanwendung erfolgt sowohl nach Bauverfahren, -planung und -vorhaben, Art und Bedeutung der Straße und Verkehrsbelegung. Am Beispiel einer hypothetischen Fallstudie wird mit konkreten Zahlen für einen Abwassersammler in einer der Haupteinfallstraßen von Manchester die Gesamtproblematik anschaulich dargestellt.