Detailergebnis zu DOK-Nr. 41856
Steinkohlenflugasche im Beton
Autoren |
P. Schießl R. Härdtl |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Beton 43 (1993) Nr. 11, S. 576-580 / Beton 43 (1993) Nr. 12, S. 644-648, 13 B, 3 T, 17 Q
Die Wirkung von Steinkohlenflugasche (SFA) auf Festigkeitsentwicklung und Dauerhaftigkeit von Beton wird in Abhängigkeit von den Einflußgrößen Zementart, Zementfestigkeitsklasse, Art und Gehalt der SFA sowie w/z-Wert und Nachbehandlung untersucht. 8 Zemente, 3 SFA, 3 SFA/Zement-Verhältnisse, 2 w/z-Werte und 2 Nachbehandlungen wurden in die Prüfungen einbezogen. Die Beurteilung der Dauerhaftigkeit erfolgt auf der Basis von Frostwiderstandsuntersuchungen (100 FTW) und des Karbonatisierungsverhaltens. Außerdem werden Einflüsse auf und Entwicklung der Porenstruktur beschrieben. Trotz unterschiedlicher Beschaffenheit der SFA, insbesondere hinsichtlich Feinheit, sind bis zum Alter vom 28 Tagen keine Unterschiede in Festigkeitsentwicklung und Frostwiderstand festzustellen, erst bei späteren Prüfterminen führt größere Feinheit zu höheren Festigkeiten. Verkürzte Nachbehandlung (2 Tage) führt bei SFA-Beton zu etwas höheren Karbonatisierungstiefen. Eine Reduzierung des Ca(OH)Index 2 durch die puzzolanische Reaktion kann zu einer Verminderung des Alkalidepots führen. Ausgeglichen wird diese Erscheinung durch geringere Porosität in höherem Alter, wobei jedoch die Zementart einen wesentlichen Einfluß hat. Der bisher gültige Anrechenbarkeitsbeiwert (0,3) wurde überprüft und aufgrund der Ergebnisse auf 0,4 festgelegt.