Detailergebnis zu DOK-Nr. 41880
Zeitanteile nicht trockener Fahrbahnzustände zur Beurteilung des Einflusses der Witterung auf die Verkehrssicherheit
Autoren |
J. Lang |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Straße und Autobahn 43 (1992) Nr. 8, S. 481-488, 8 B, 3 T, 13 Q
Das Unfallrisiko bei "feuchter" bzw. "nasser" Straße ist nachgewiesenermaßen höher als bei trockener Fahrbahn. Zur Einschätzung des Gefährdungspotentials und zur Beurteilung der Verkehrssicherheit bei Nässe wurden Zeitanteile "trocken" und "nicht trocken" ermittelt. Als Voraussetzung wurden unterschiedliche Fahrbahnfeuchtezustände beschrieben und definiert. Grundlage der Untersuchung waren kontinuierliche Messungen des Fahrbahnfeuchtezustandes und der diesen Zustand bestimmenden Niederschlags- und Klimagrößen an einer unter Verkehr liegenden Straße über einen Zeitraum von 16 Monaten. Mit Hilfe der Messungen wurde ein hydrologisches Modell zur rechnerischen Simulation des Fahrbahnfeuchtezustandes erstellt. Basierend auf Daten des Deutschen Wetterdienstes, die ein mittleres Jahr hinsichtlich der klimatischen Verhältnisse beschreiben, wurden mit diesem Modell Feuchte- bzw. Naßanteile für verschiedene Klimaregionen in der Bundesrepublik Deutschland (Stand 1990) ermittelt. Diese liegen in der frostfreien Zeit je nach Klimaregion bei ca. 23 bis 26 %.