Detailergebnis zu DOK-Nr. 41906
Verkehrsverhalten im West-Ost-Vergleich anhand allgemeiner Verkehrskennwerte
Autoren |
G. Förschner |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 37 (1993) Nr. 6, S. 285-291, 8 B, 5 Q
Der Bundesminister für Verkehr beauftragte die TU Dresden, das Verkehrsverhalten und seine Veränderungen in den neuen Bundesländern zu analysieren. Die Verkehrsbefragungen KONTIV 1989 und SrV-Plus 1991 bieten dazu die Grundlage. Der Entwicklungsstand und -trend wird anhand allgemeiner Verkehrskennwerte im West-Ost-Vergleich aufgezeigt. Die noch bestehenden Unterschiede im Verkehrsverhalten der Personen zwischen West und Ost resultieren aus den getrennten Entwicklungen des 40 Jahre geteilten Deutschlands. Der Beitritt Ostdeutschlands zur BRD und die damit verbundene Übernahme der westlichen Rechts-, Staats- und Wirtschaftsform zieht einen Angleichungsprozeß nach sich, der auch das Verkehrsverhalten einschließt. In dem Maße, wie sich Niveauunterschiede zwischen West und Ost hinsichtlich Einkommen und Pkw-Besitz ausgleichen, werden sich noch bestehende Unterschiede im Verkehrsverhalten und in der Verkehrsmittelwahl abschwächen oder gänzlich schwinden. Es gibt keine Anzeichen für eine eigenständige Verkehrsentwicklung in den neuen Bundesländern. Das Verkehrsverhalten tendiert zum verkehrlichen Verhaltensmuster des Westens. Die künftige Verkehrsentwicklung ist deshalb in einem gesamtdeutschen und europäischen Rahmen zu sehen.