Detailergebnis zu DOK-Nr. 41926
Natürliche Dichtungsstoffe zum Grundwasserschutz
Autoren |
D. Heyer |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 5, 1993, S. 5-8, 9 B, 9 Q
Der Verfasser berichtet über die Ergebnisse einer Forschungsarbeit, die vom Bundesminister für Verkehr gefördert worden ist. Das Thema ergab sich aus der Notwendigkeit der Abdichtung von Verkehrsflächen im Bereich von Grundwasserschutzgebieten. Weitergehendes Interesse besteht bezüglich der Abdichtung von Regenrückhaltebecken, Einkapselungen industrieller Nebenprodukte und Rückstände in Straßendämmen oder oberflächiger Abdichtung von kontaminiertem Untergrund im Zuge von Straßenbaumaßnahmen. Während die RiStWag (1982) für Wassergewinnungsgebiete die Einhaltung von Körnungskriterien fordert, wird hier die Durchlässigkeit als maßgebliches Kriterium vorgeschlagen. Um entsprechende Empfehlungen formulieren zu können, werden Parameter und Prüfbedingungen untersucht, die die Durchlässigkeitsbeiwerte beeinflussen, und zwar der Einfluß der Bodeneinbaubedingungen, des Sättigungsgrades, des hydraulischen Gradienten, der Art der eindringenden Flüssigkeit sowie des Versuchsablaufs. Die Ergebnisse der Untersuchungen bestätigen u.a. die Erkenntnisse, daß natürliche Dichtungsstoffe auf der nassen Seite der Proctorkurve zu verdichten sind, um eine möglichst kleine Durchlässigkeit zu erreichen. Darüberhinaus müssen den Einbaubedingungen die ungünstigsten zulässigen Einbaubedingungen zugrunde gelegt werden. Der Durchlässigkeitsbeiwert sollte mit einer Versuchseinrichtung bestimmt werden, bei der das hydraulische Gefälle bei geringen Werten beginnend vorsichtig gesteigert werden kann.