Detailergebnis zu DOK-Nr. 41931
Zur Bewertung und Wahl eines Labor-Verfahrens für die Verdichtung von Asphaltprobekörpern mit praxisnahen Eigenschaften in den USA
Autoren |
P. Bellin |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 45 (1994) Nr. 1, S. 9-13, 9 Q
Im Rahmen der Asphalt-Forschung des Strategic Highway Research Program (SHRP) war zu ermitteln, welches Laborverdichtungsverfahren sich am besten für die Herstellung von Asphaltprobekörpern mit praxisnahen Eigenschaften eignet. Es wurden Laborverfahren mit den Verdichtungsprinzipien Schlagen (Marshall), Kneten (kalifornischer und Elf-Knetverdichter), Rotieren (Gyrator) und Walzen (Laborwalze) untersucht. Die Gebrauchseigenschaften wurden durch Laborprüfungen simuliert, z.B. Ermüdung, Kriechen, Hohlraumgehalt und -verteilung, Spaltzugfestigkeit. Parallele Untersuchungen an Bohrkernen wurden nur teilweise durchgeführt. Die absoluten Werte der Gebrauchseigenschaften wichen bei den verschiedenen Verdichtungsverfahren erheblich voneinander ab, während unabhängig vom Verfahren die relative Rangordnung der untersuchten Asphaltproben stets gleich blieb. Das Marshall-Verfahren schnitt bei den Untersuchungen am schlechtesten ab. Der Gyrator schien für die Herstellung von Probekörpern mit praxisnahen Eigenschaften am besten geeignet und wird daher für Asphaltprüfungen in den USA z.Z. am stärksten favorisiert. Das Verfahren der Wahl ist die Labor-Walzverdichtung.