Detailergebnis zu DOK-Nr. 41974
Untersuchungen zum Schwingungsverhalten der geplanten 4. Röhre des Elbtunnels
Autoren |
D. Lehmann |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Straßen- und Tiefbau 43 (1989) Nr. 2, S. 12-18, 7 B, 6 Q
Die Entwicklung des Verkehrsaufkommens erfordert die Erweiterung des Elbtunnels im Zuge der Bundesautobahn A 7 als westliche Umgehung Hamburgs. Zu den drei vorhandenen zweispurigen Tunnelröhren soll deshalb eine vierte zweispurige Röhre gebaut werden. Neben den technischen Anforderungen ist die Minimierung der Belastungen der Anwohner durch Abgase und Lärm während der Bauzeit sowie Gebäudeerschütterungen während des Tunnelbetriebes zu berücksichtigen. Zur Vermeidung festgestellter Gebäudeerschütterungen nach Inbetriebnahme des dreirohrigen Elbtunnels im Jahre 1975 wurden meßtechnische und rechnerische Untersuchungen mittels Eigenform-Überlagerungsmethode im Vergleich zum Schwingungsverhalten der drei vorhandenen Tunnelröhren durchgeführt und bewertet. Als Ursache der Gebäudeerschütterungen über den Tunnelröhren konnten fahrzeuginduzierte Schwingungen durch Überfahren der Fugen zwischen den 30 Meter langen Betonfahrbahnplatten, die auf Styroporschicht und Elastomer-Gleitlager über Betoneinbauten in den Tübbingen aus Gußeisen aufgelagert sind, ermittelt werden. Daraus abgeleitet wurde für die 4. Tunnelröhre ein Entwurfssystem mit bituminöser Fahrbahn, das ein wesentlich reduziertes Schwingungsverhalten und damit für die Bebauung über den Tunnel ein günstigeres Übertragungsverhalten zeigt.