Detailergebnis zu DOK-Nr. 42018
Wartezeiten an festzeitgesteuerten Lichtsignalanlagen unter zeitlich veränderlichen (instationären) Verkehrsbedingungen
Autoren |
N. Wu |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 36 (1992) Nr. 3, S. 147-153, 14 B, 1 T, 14 Q
Aus der Literatur sind verschiedene Näherungsformeln für die Berechnung der mittleren Wartezeit an Lichtsignalanlagen bei zeitlich veränderlicher Verkehrsstärke bekannt. Diese Formeln sind verschiedentlich angezweifelt worden. Hier wird ein neuer Rechenansatz vorgestellt. Er benutzt das Verfahren der Markow-Ketten mit numerischer Lösung. Dadurch gelingt es, die Rückstaulängen und Wartezeiten an Lichtsignalanlagen exakt zu berechnen. Es ist auch möglich, dabei gestörte Zeitlückenverteilungen zu berücksichtigen und so realistische Verhältnisse darzustellen. Dabei zeigt sich, daß die bekannten Formeln von Akcelik zu unrealistischen Ergebnissen führen. Deshalb und weil die Technik der Markow-Ketten für eine direkte praktische Anwendung ungeeignet ist, wurde eine neue Näherungsformel für die mittlere Wartezeit hergeleitet. Diese beschreibt sowohl die theoretisch exakten Werte als auch empirisch gestützte mittlere Wartezeiten sehr gut. Mit der neuen Lösung kann auch die Verteilung der Rückstaulängen besser als bisher ermittelt werden. Dazu sind neue graphische Tafeln für die 95 %-Rückstaulänge angegeben. Die Formeln sind auch bereits in Rechenprogrammen für die Signalplanung integriert.