Detailergebnis zu DOK-Nr. 42048
Straßenzustandsbewertung und die Entscheidung über Erhaltungsmaßnahmen an Oberbaukonstruktionen
Autoren |
W. Pichler |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Institut für Straßenbau und Verkehrsplanung (Innsbruck) H. 22, 1992, 98 S., zahlr. B, T, Q
In den zurückliegenden Jahren wurde der Ausbau des Straßennetzes in den industrialisierten Ländern weitgehend abgeschlossen. Die effiziente Erhaltung des Gebrauchswertes dieser Straßen mit einer hohen strukturellen und funktionellen Zuverlässigkeit bildet daher einen besonderen Schwerpunkt bei den Straßenverwaltungen. Für das Management zu dieser Aufgabe wird eine Entscheidungssystematik abgeleitet. Sie erfaßt: die Analyse des Langzeitverhaltens, die Auswirkungen infolge der Zustandsveränderungen, die Beurteilung der Erhaltungsmaßnahmen und die Formulierung der gesamtwirtschaftlichen Erhaltungsziele. Das Langzeitverhalten hinsichtlich der Tragfähigkeit wird anhand der AASHO-Road-Test-Gleichung sowie der kumulativen Beanspruchung nach der Miner'schen Hypothese erörtert. Zur Beurteilung des Gebrauchswertes "Befahrbarkeit" dienen der PSI- und p-Wert. Aus der statistischen Auswertung der Instandhaltungs-/ Instandsetzungskosten in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer sind die spezifischen Aufwendungen (ÖS/m explizit ermittelt worden. Am Beispiel der Spurrinnenentwicklung als Funktion des Verkehrsaufkommens und des Verlustes der Griffigkeit wird gezeigt, wie Ansätze für die Gebrauchswertminderung infolge Nutzung ableitbar sind. Verschleißmodelle dienen schließlich zur äquivalenten Beschreibung der Wertänderung der baulichen Substanz. Über die Betriebskosten der einzelnen Fahrzeuggruppen können somit gesamtwirtschaftliche Ziele postuliert und in ihrer Effizienz abgewogen werden. Die Arbeit schließt mit prinzipiellen Darstellungen zur Investitionsrechnung und der Notwendigkeit einer Dringlichkeitsreihung für die Maßnahmen der Straßenerhaltung ab.