Detailergebnis zu DOK-Nr. 42092
Einfluß von Sicherheitsanforderungen auf die Leistungsfähigkeit von Schnellstraßen
Autoren |
S. Schnittger |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Universität (TH) Karlsruhe H. 45, 1991, 154 S., zahlr. B, 10 T, zahlr. Q
Die übliche Vorgehensweise, durch Messungen Grundlagen für die Planung von Straßen zu schaffen, schließt nicht faßbare Effekte (z.B. Risikoverhalten, Reaktionsvermögen der Fahrer) ein. Die vorliegende Arbeit versucht, den Verkehrsablauf und die möglichen Leistungsfähigkeiten bei mehrstreifigem Verkehrsfluß auf der Basis von Regeln für sicheres Fahren zu beschreiben. Randbedingungen für das Modell sind verschiedene rechtliche Anforderungen an den Verkehrsablauf auf mehrstreifigen Schnellstraßen. Als Grundlage dient ein mikroskopisches Fahrerverhaltensmodell, das durch seinen stochastischen Charakter tatsächlich zu messende Fahrvorgänge besonders gut nachbildet. Als Sicherheitsansatz wurde ein erweitertes relativ sicheres Abstandsverhalten gewählt, das für beliebige Fahrzeugcharakteristika gilt. Das so formulierte Sicherheitsverhalten wurde als Automat nachgebildet, der parallel zum Fahrer agiert und dessen Fahrverhalten lediglich im Grenzbereich der Sicherheit einschränkt. Eine vektorielle Betrachtungsweise der Fahrzeugbewegungen bildet auch sehr komplexe mehrstreifige Verkehrsabläufe korrekt nach. Praktische Einsatzbereiche des Modells werden im Rahmen kollektiver und individueller Verkehrsbeeinflussungssysteme gesehen.