Detailergebnis zu DOK-Nr. 42118
Messen der Dicke einer Fahrbahnschicht hinter dem Fertiger (Orig. franz.: Mesure de l'epaisseur d'une couche de chaussée derrière finisseur)
Autoren |
J.-L. Gourdon P. Bailly |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1993) Nr. 188, S. 3-7, 7 B, 3 Q
In Frankreich gibt es zur Zeit mehrere Verfahren, mit denen sich die Dicke einer Fahrbahnschicht - meist aber an der fertigen Decke - feststellen läßt. Für die Praxis der Bauausführung erscheint es jedoch immer notwendiger, ein Verfahren zu finden, mit dem die Schichtdicke schon während des Einbaues direkt hinter dem Fertiger gemessen werden kann, damit noch Korrekturen möglich sind. Inzwischen wurde eine neue Methode entwickelt, die voraussichtlich diesen Anforderungen auch in der Praxis genügen wird. Dabei wird die Differenz von Bezugspunkten im System des Fertigers und der Oberkante der Schicht vor der Verdichtung sowie dem Untergrund mit Potentiometer und Ultraschall ermittelt. Das Zentrallaboratorium der französischen Straßenbauverwaltung (LCPC) hat die Brauchbarkeit dieses Meßgerätes und die erreichbare Genauigkeit zunächst theoretisch am Modell und dann auf einer Prüfstrecke im Laboratorium untersucht. Danach wurde die optimale Anbringung der Meßapparatur am Fertiger ermittelt und das Meßsystem auf einer Baustelle erprobt, wobei die gemessenen Dicken denen aus Nivellements hervorgegangenen gegenübergestellt wurden. Die Ergebnisse zeigen, daß ausreichende Genauigkeit erwartet werden kann. Dennoch ist weitere Erprobung erforderlich, bevor eine endgültige Aussage über die Brauchbarkeit des Verfahrens in der Praxis möglich ist.