Detailergebnis zu DOK-Nr. 42122
Pechhaltige Ausbaustoffe - Aufbereitungsmöglichkeiten und Einbaubedingungen
Autoren |
A. Tappert |
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Sachgebiete |
9.2 Straßenpech (Straßenteer) 12.1 Asphaltstraßen |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 36 (1994) Nr. 2, S. 6-9, 3 B, 4 Q
Voraussetzung einer sachgemäßen Aufbereitung und Wiederverwendung pechhaltiger Straßenbaustoffe ist ihre gezielte Gewinnung durch lagenweises Fräsen. Damit kann die Menge solcher Stoffe so gering wie möglich gehalten werden. Eine Wiederverwendung pechhaltigen Granulats durch Zugabe beim Heißmischverfahren scheidet praktisch aus, so daß eine Wiederverwendung nur durch Herstellung kaltverarbeitbarer Baustoffgemische unter Verwendung von Emulsion und/oder Zement als Bindemittel oder aber durch die Aufbereitung an Ort und Stelle empfohlen werden kann. Da für die Herstellung kaltverarbeitbarer Gemische herkömmliche Mischanlagen mit verhältnismäßig geringer Umrüstung genutzt werden können und das Zentralmischverfahren eine genaue Dosierung der Bestandteile gewährleistet, ist dieses Verfahren vorzuziehen. Die Aufbereitung an Ort und Stelle ist zwar technologisch einfacher, setzt aber nach den vorliegenden Erfahrungen größere Baulose voraus, um wirtschaftlich zu sein, hat aber auch den Nachteil, daß die Genauigkeit der Mischgutzusammensetzung eingeschränkt ist.