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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42177

Kreisverkehrsplätze (Orig. niederl.: Rotondes)

Autoren
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
5.11 Knotenpunkte

CROW (Ede, NL) Publicatie H. 79, 1993, 57 S., 25 B, 4 T

Kreisverkehrsplätze sind in den Niederlanden beliebt, weil sie zu einem Rückgang der schweren Unfälle führen und vergleichsweise leistungsfähig sind. Z.Z. werden in den Niederlanden jährlich 50 bis 60 Kreisel gebaut. Zu den Unfallzahlen: Beim Umbau "normaler" Knotenpunkte in Kreisel ging die Unfallzahl um fast 50 %, die der Getöteten sogar um gut 70 % zurück (Radfahrer - 30 %, Mopedfahrer - 63 %, Pkw-Insassen - 95 %, außerorts - 86 %, innerorts - 69 %). In bebauten Gebieten wird aufgrund von Unfallanalysen empfohlen, bei Kreisverkehrsplätzen mit mehr als 8.000 Kfz/d und nennenswertem Radverkehr von der Kreisfahrbahn abgesetzte Radwege vorzusehen. Bei Belastungen unter 8.000 Kfz/d kann aus Sicherheitsüberlegungen keine bestimmte Radfahrverkehrslösung bevorzugt werden. Kreisverkehrsplätze mit von der Fahrbahn abgesetztem Radweg ohne Vorfahrt stellen jedoch immer eine sichere Lösung dar. Von Kreisverkehrsplätzen mit Radfahrstreifen wird abgeraten, weil dann die zur Verfügung stehende befestigte Fläche so breit wird, daß die Kfz zu schnell fahren und Lkw Radfahrer im Kreisel überholen und dann beim Rechtsabbiegen diese wegen des toten Winkels nicht sehen können. Wenn von der Kreisfahrbahn abgesetzte Radwege nicht angelegt werden können, die Radfahrer aber trotzdem vom Kfz-Verkehr getrennt geführt werden sollen, wird empfohlen, die dann vorzusehenden Radfahrstreifen physisch von der Fahrbahn zu trennen. Außerhalb der Orte werden Kreisel mit abgesetzten Radwegen ohne Vorfahrt empfohlen. Für den Entwurf sind folgende Elemente von Bedeutung: Außen- und Innenradius der Kreisfahrbahn, Fahrbahnbreite, Ausrundung der Zu- und Abfahrten sowie die Ausbildung der Fahrbahnteiler.