Detailergebnis zu DOK-Nr. 42185
Straßenverkehr und die Sicht bei Nebel (Orig. franz.: La circulation et la visibilité par temps de brouillard)
Autoren |
A.-M. Serres J.-L. Paumier G. Paulmier |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1992) Nr. 178, S. 7-18, 7 B, 3 T, 21 Q
Nebel führt insbesondere auf Autobahnen zu schweren Unfällen, weil die Fahrer ihr Fahrverhalten nicht den Sichtbedingungen anpassen. Aus der seit einigen Jahren in Frankreich laufenden intensiven Forschung wird berichtet über die theoretischen Überlegungen zu den physikalischen Eigenschaften des Nebels, dem Weg und der Abminderung des Lichtes im Nebel und entsprechende Berechnungsmethoden, die Bestimmung der Sichtweiten und entsprechende Modelle zur Beschreibung des Sehens im Nebel. In der großen Nebelkammer wurden Zusammenhänge zwischen Sicht und Tropfengröße und -dichte, die Wirksamkeit retroreflektierender Folien (unwirksam), die Abnahme der Kontraste u.a. untersucht. Verschiedene Sichtweitenmesser wurden bewertet und weiterentwickelt. Maßgebend bleibt das Fahrverhalten, bessere optische Führung erhöht nur die Geschwindigkeit. Besser sichtbar sein müßten langsame oder stehende Fahrzeuge und andere Hindernisse, wobei retroreflektierende Folien kaum etwas, fluoreszierende Folien bei Tag und nur Leuchten an den Hindernissen wirklich nützen. Bis Fahrhilfen wie Fahrzeuginformationen oder Radar verfügbar sind, bleiben die Möglichkeiten, das Fahren bei Nebel sicherer zu machen, beschränkt.