Detailergebnis zu DOK-Nr. 42201
Erosion von Asphalttragschichten unter Betondecken
Autoren |
D. Birmann |
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Sachgebiete |
8.4 Bituminöse Tragschichten |
Bitumen 55 (1993) Nr. 1, S. 18-22, 13 B, 1 T, 10 Q
Feldmessungen an einer 30 Jahre alten, abgängigen Zementbetonfahrbahn sowie Prüfstandversuche im Labor sollten ausschließlich eine mögliche Ursache auftretender Erosion, nämlich den Einfluß der Mischgutzusammensetzung der unterliegenden Asphalttragschicht auf deren Erosionsbeständigkeit, klären. Im Feld trat Erosion hauptsächlich im Fugenbereich in der etwa 2 cm dicken Ausgleichsschicht (Hohlraumgehalt bis 26 Vol.-%) über der ca. 8 cm dicken Asphalttragschicht (Hohlraumgehalt 11 Vol.-%) auf. Im Gegensatz zu den Ausbaumaterialien, wo im Prüfstand im Maßstab 1 : 1 wiederum Erosion zu verzeichnen war, ließ sich an neuen Asphalttragschichten der Mischgutarten C und CS trotz eines an der unteren Grenze der ZTVT liegenden Bindemittelgehaltes und eines künstlich erzeugten Risses keine Erosion erzeugen. Da die Erosion ihren Ausgang von Rissen in einer nicht erosionsbeständigen Asphalttragschicht nimmt, ist durch entsprechende Zusammensetzung Rissefreiheit anzustreben. Gute Erfolge wurden mit Asphalttragschichten der Mischgutarten C und CS bei einem Bindemittelgehalt von 3,6 bis 4,7 Gew.-% und einem Hohlraumgehalt < 5 bis 6 Vol.-% auch unter ungünstigen Randbedingungen erzielt. Empfohlen wird ein Bitumen B 80.