Detailergebnis zu DOK-Nr. 42204
Statistische Qualitätskontrolle von Asphaltbelägen - Teil 2: Auswerten des Datenmaterials (FA 09/77)
Autoren |
R. Gubler |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 252, 1992, 105 S., zahlr. B, T, 13 Q
Rund 7.500 Mischgutuntersuchungen wurden bezüglich Bindemittelgehalt, Kornverteilung, Dichte und Kenndaten nach Marshall ausgewertet. Daraus wurden aus statistischer Sicht Konsequenzen für Qualitätssicherung und Erstellung von Anforderungen gezogen. Für die notwendige Kontrolle der zur Auswertung heranzuziehenden Urdaten wurde ein Verfahren entwickelt. Überwiegend - mit Ausnahme der Korngrößenverteilung im Bereich des nominellen Größtkorns - lag Normalverteilung vor, so daß eine korrekte Ermittlung der Streuungen und eine Beurteilung aufgrund von Mittelwerten erfolgen konnte. Die Probenahmeplanung wird hinsichtlich räumlicher und zeitlicher sowie mengenmäßiger Festlegung diskutiert, und es wird auf die zweckmäßige Auswahl zufälliger oder problemorientierter Probeentnahme eingegangen. Ein computergestütztes Verfahren zur Produktionskontrolle unter Verwendung gleitender Mittelwerte und Standardabweichungen wurde vorgeschlagen; es ermöglicht eine aktuellere Information als das Arbeiten mit üblichen Kontrollkarten. Ein abschließender Vergleich der gefundenen Merkmalsverteilungen verschiedener Mischgutsorten mit den Vorgaben der Anforderungsnormen zeigt, daß letztere nur knapp einzuhalten, zuweilen auch zu eng und nur in wenigen Fällen passend sind. Bei den verschiedenen Siebgrößen schwanken zum Beispiel die zulässigen Abweichungen nach Norm zwischen der doppelten und dreifachen Standardabweichung.