Detailergebnis zu DOK-Nr. 42215
Über die thermorheologischen Eigenschaften von Fahrbahnbefestigungen mit SAMI-Schichten (Orig. engl.: On the thermorheological properties of interface systems)
Autoren |
A. Vanelstraete L. Francken |
---|---|
Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
in: Reflective cracking in pavements - State of the art and design recommendations. London u.a.: E & FN Spon, 1993, S. 206-219, 7 B, 2 T, 6 Q
Die Spannungsverteilung in Fahrbahnbefestigungen ist eine Folge des komplexen Zusammenwirkens von Witterungsfaktoren, Belastungsbedingungen, der Geometrie des Fahrbahnaufbaus und den Eigenschaften der Schichtbaustoffe. Gegenstand der Betrachtung ist ein System aus einer gerissenen oder mit Fugen versehenen Betonplatte auf einem ungebundenen Halbraum, die mit einer spannungsabsorbierenden Zwischenschicht und einer fugenlosen Asphaltschicht überbaut worden ist. Auf der Grundlage von die Praxisbedingungen simulierenden Modellversuchen mit sorgfältig dokumentierten Ergebnissen sowie theoretischen Betrachtungen kommen die Autoren zu der Feststellung, daß Rißbildung in Fahrbahnbefestigungen über SAMI-Schichten ihre Ursache in thermisch induzierten Zugspannungen in der Asphaltschicht, in Spannungskonzentrationen in der Nachbarschaft von Rissen oder Fugen sowie in thermisch verursachten Bewegungen der starren Unterlage haben, wobei deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Systemen - ohne und mit SAMI-Schichten - beobachtet wurden. Die Fähigkeit, auch bei tieferen Temperaturen eine möglichst große Anzahl hoher Achslasten zu ertragen, hängt von der Zugfestigkeitsreserve ab. Die Forschungsarbeiten werden fortgesetzt.