Detailergebnis zu DOK-Nr. 42257
Die Untersuchung einer alternativen Interpretation der Verkehrsstärke/Geschwindigkeits-Relationen auf britischen Autobahnen (Orig. engl.: The investigation of an alternative interpretation of the speed-flow relationship for U.K. motorways)
Autoren |
F.O. Montgomery F.L. Hall |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Traffic Engineering + Control 34 (1993) Nr. 9, S. 420-425, 3 B, 20 Q
Bei dem Beitrag handelt es sich um eine kritische Analyse der angelsächsischen Literatur zur Bestimmung der Leistungsgrenzen von Straßen anhand des M/V-Diagramms, wobei die Entstehung und Auflösung von Stauzuständen einen wichtigen Aspekt darstellen. Die bei der Interpretation der empirischen Studien des TRRL und des TRB implizierten Randbedingungen werden eingehend diskutiert, insbesondere die Kurven in der COBA 9-Studie aus dem Jahre 1981 und im HCM 65 und 85. Die räumliche Instationarität der Verkehrsflußprozesse, die die Meßstandorte entscheidend bestimmt, und die Frage, welche Art von Geschwindigkeit maßgebend ist, werden angesprochen. Ferner werden Einflußfaktoren wie Größe des Meßintervalls, Meßzeit, Fahrstreifenzahl, Lkw-Anteil, örtliche Einflüsse hinterfragt. Hierbei werden große Widersprüche und Unterschiede bezüglich des Verlaufs der Kurven im Fundamentaldiagramm und bezüglich der Zahlenangaben für die Leistungsgrenzwerte festgestellt. In den Schlußfolgerungen wird deutlich gemacht, daß das Problem noch offen ist und bislang keine eindeutigen Werte angegeben werden können. Der Mangel an empirischen Daten wird beklagt. Zur Verbesserung der Situation wird die Installation von Induktionsschleifen im Abstand von 500 m gefordert, die dann eine kostengünstige Datengewinnung und eine der Frage angemessene Auswertung gestatten würden.