Detailergebnis zu DOK-Nr. 42260
Reaktionen des Wirtschaftsverkehrs auf Straßenbenutzungsgebühren in Ballungsräumen (Orig. engl.: Commercial vehicle responses to congestion charging)
Autoren |
J. Fearon M. Scott M. Green |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 5.21 Straßengüterverkehr |
Traffic Engineering + Control 35 (1994) Nr. 2, S. 52-55, 2 B, 2 Q
Hauptziel der Untersuchung war, einen "Wirtschaftsverkehr-Input" für ein Road Pricing-Modell bereitzustellen, welches vom britischen Verkehrsministerium entwickelt wurde, um die Folgen von Straßenbenutzungsgebühren in London abzuschätzen. Nach einer pragmatischen Segmentierung des Wirtschaftsverkehrs in "reaktionshomogenere" Gruppen (entsprechende Kriterien wie ähnliche Ausgangslage, Gütergruppe, Fahrzeugkollektiv, Kundenwünsche und Lieferzeiten) und nach einer ersten Experteneinschätzung denkbarer Folgen wurden auf Basis verschiedener Road Pricing-Szenarien Befragungen im Transportgewerbe durchgeführt. Mit Hilfe der direkten Nutzenmessung und anderer Methoden wurden mögliche Reaktionen zu erfassen versucht. Die Ergebnisse ergänzender Analysen über Kenngrößen des Wirtschaftsverkehrs (Aufkommen, Lieferzeiten, Fahrzeugkollektiv usw.) und seine Entwicklung in London werden gemeinsam mit den übrigen Daten im Modell verarbeitet. Insgesamt zeigt sich, daß der Spielraum für Transportunternehmen, durch Änderung bisheriger Fahrtenmuster, Liefergewohnheiten usw. auf Road Pricing zu reagieren, relativ gering ist. Die Gebühren würden voraussichtlich in Kauf genommen und in Form einer, allerdings geringen, Verteuerung von Gütern an die Endverbraucher weitergegeben. Bei Einführung von Road Pricing gibt es unter den Gruppen des Wirtschaftsverkehrs unterschiedlich stark Betroffene.