Detailergebnis zu DOK-Nr. 42286
Wiederverwendung von Asphalt in Kaltbauweise (Orig. engl.: Cold recycling of asphalt mixes)
Autoren |
J.-P. Serfass J. Samanos |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 12.1 Asphaltstraßen |
in: The East-West European Road Conference am 22.-24. September 1993 in Warschau. Warschau: Road and Bridge Research Institute / Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, Proceedings Vol. 1, S. 331-333, 4 B, 1 T 1 T
Seit 1982 ist die Kaltbauweise in Frankreich erprobt und weiterentwickelt worden. Im Regelfall werden zwei Maschinen zur Aufbereitung des Materials der Asphaltschichten eingesetzt; zur Aufbereitung eignen sich alle Asphaltschichten. Die Voraussetzungen und Ausgangsbedingungen werden vor Beginn einer Baumaßnahme eingehend untersucht. In Laborversuchen werden über den Duriez-Verdichtungstest die optimalen Bindemittelzugaben ermittelt. Die Zugabe von Bitumenemulsion liegt zwischen 4,5 und 6,5 %. Der Einbau von Asphalt in Kaltbauweise verlangt den Einsatz schwerer Glattmantelwalzen mit Vibration sowie schwerer Gummiradwalzen. In Langzeitversuchen wurde auf zwei Baustellen nachgewiesen, daß der Anfangshohlraumgehalt von etwa 17 Vol.-% nach einer Liegezeit von 5 Jahren sich um 5 Vol.-% verringert hat. Trotzdem konnten keine deutlichen Spurrinnen nachgewiesen werden. Grundsätzlich werden die eingebauten Schichten in Kaltbauweise überbaut mit einer Deckschicht oder in einfacheren Fällen mit einer Oberflächenbehandlung versehen. Das Verfahren wurde auch in klimatisch ungünstigen Gebieten bis etwa 1.900 m über dem Meeresspiegel zur Anwendung gebracht.