Detailergebnis zu DOK-Nr. 42297
Steuerung des Hohlraumgehaltes von Dränasphalt im Hinblick auf die Optimierung seiner bautechnischen Eigenschaften
Autoren |
S.-J. Lin |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Veröffentlichungen des Institutes für Straßen- und Eisenbahnwesen der Universität (TH) Karlsruhe H. 41, 1993, 102 S., Anhang, zahlr. Q
Ziel der Forschungsarbeit ist die Entwicklung einer Systematik für die Rezeptierung von Dränasphalt. Hierzu wurde der Einfluß des Hohlraumgehaltes auf die bautechnischen Eigenschaften - Verdichtbarkeit, Wasserdurchlässigkeit und Verformungsverhalten bei hohen Temperaturen - anhand von Reihenuntersuchungen behandelt. Die Ergebnisse zeigen, daß das Asphaltmischgut wegen seines hohen Verdichtungswiderstandes als schwer bis sehr schwer verdichtbar einzustufen ist. Es zeigt sich ferner, daß die Wasserschluckwerte mit zunehmendem Hohlraumgehalt von 14 bis 32 Vol.-% stetig ansteigen; der Zusammenhang kann durch eine Potenzfunktion beschrieben werden. Festgestellt wurde, daß ein größerer Anteil an schlecht geformten Splitten bzw. ein größerer Anteil der gröbsten Kornklassen des Mineralstoffgemisches eine günstigerer Hohlraumstruktur bewirken. Zur Beurteilung des Verformungsverhaltens wurde ein triaxialer Impulsdruckschwellversuch herangezogen. Die Ergebnisse zeigen auch, daß mit zunehmendem Hohlraumgehalt das Verformungsverhalten nicht ausgeprägt beeinflußt wird; es stellt sich ein Hohlraumgehaltsbereich ein, bei dem ein annähernd gleichbleibendes Verformungsverhalten vorliegt. Eine Begrenzung des Hohlraumgehaltes im Hinblick auf das Verformungsverhalten ist aber trotzdem erforderlich, obwohl ein hoher Hohlraumgehalt grundsätzlich für die Wasserdurchlässigkeit beim Dränasphalt gefordert wird. Hohlraumgehalte zwischen 20 bis 24 Vol.-% werden als optimal für die Dränwirkung bei ausreichendem Verformungsverhalten angesehen.