Detailergebnis zu DOK-Nr. 42317
Ökonomische und ökologische Gesichtspunkte bei der Reinigung von offenporigen Asphaltdeckschichten
Autoren |
A.W. Weyringer |
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Sachgebiete |
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) 16.8 Wartungs- und Pflegedienst |
Asphaltstraße 27 (1993) Nr. 8, S. 14-17, 1 B
Europaweit betrachtet waren die Hauptgründe für die Anwendung offenporiger Asphaltschichten vorrangig der Umweltschutz und die Verkehrssicherheit. Insgesamt war man bemüht, die wesentlichen Nachteile - höhere Kosten, Winterdienstprobleme und Verstopfung bzw. Verschmutzung - mehr oder weniger gut zu lösen. Im ersten Lösungsansatz, die Verschmutzung zu vermeiden bzw. zu minimieren, werden Möglichkeiten aufgezeigt: a) die Zusammensetzung des Mischgutes so zu wählen, daß ein Maximum an miteinander verbundenen Hohlräumen entsteht und b) der zweischichtige Einbau mit 3,5 bis 4,5 cm dicker unterer Schicht aus Mischgut mit Größtkorn 8/11 oder 11/16 und einer zweiten Schicht in 1,5 bis 2,5 cm Dicke mit einem Größtkorn 4/8 besser 6/8 mm. Darüber hinaus wird empfohlen, den Standstreifen in der oberen Zone der Schicht abzudichten mit einer Schlämme. Im zweiten Lösungsansatz wird das Entfernen der Verschmutzung durch Reinigung oder in Einzelbereichen durch Erneuerung der offenporigen Asphaltschicht genannt. Die Entwicklung und der Einsatz eines Reinigungsgerätes wird beschrieben. Angemerkt wird, daß rechtzeitig zu reinigen ist, d.h. solange die Verschmutzung nur die obere Zone der offenporigen Schicht betrifft. Die Kosten für die Reinigung werden mit 0,10 bis 0,15 DM/m2 beziffert; Nebenkosten wie Deponiegebühr für die ausgewaschenen Schmutzteile, Wasser, Sicherungsmaßnahmen usw. sind dabei nicht berücksichtigt. Als ein interessanter, neuartiger und für die Zukunft bedeutungsvoller ökologischer Gesichtspunkt wird darin gesehen, daß das Reinigungsgerät zusätzlich die Funktion eines mobilen Absetzbeckens übernimmt.