Detailergebnis zu DOK-Nr. 42352
Kombinierter Verkehr Schiene - Straße: Bedingungen und Leistungsfähigkeit des Verteilsystems auf der Straße (Orig. franz.: Transport combiné rail-route: Contraintes et performance des dessertes routières)
Autoren |
P. Nierat |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
TEC Transport Environnement Circulation (1992) Nr. 114, S. 2-7. 3 B, 1 T, 5 Q
Der Bericht basiert auf einer Studie, die 1990 bei einem spezialisierten Transportunternehmen mit 26 Fahrern im Großraum Paris durchgeführt wurde. Er beschreibt detailliert den organisatorischen Ablauf eines Stichtages mit allen Fahrten und Vorgängen. Besonders beleuchtet wird dabei die Rolle des zentralen Verteilers, der unmittelbare Entscheidungen für den Einsatz der Fahrer treffen muß. Rechner können diese Entscheidungen nicht fällen, da zu wenig Wahlmöglichkeiten hinsichtlich verfügbarer Fahrzeuge und Fahrer bestehen, aber auch zu große Flexibilität erforderlich ist (wegen Verkehrsstaus, Essenszeiten, Ladeverzögerungen etc.). Am Stichtag wurden pro Fahrer in 10,5 bis 15,5 Stunden (i.M. 13:11 h) zwischen 43 und 523 km zurückgelegt (i.M. 217 km), wobei durchschnittlich 6,15 Vorgänge mit 2,8 Containern erledigt wurden. 37 % der Fahrten wurden ohne oder mit leerem, 51 % mit voll beladenem Container durchgeführt. Ein Vergleich mit 5 anderen Unternehmen in Frankreich zeigt ähnliche Werte. Der ökologische Vorteil kombinierten Verkehrs wird leider teilweise durch die stark emittierenden Verladestationen zunichte gemacht. Insgesamt hängt das Sammel- und Verteilsystem vor allem von permanenter und exakter Information über alle Vorgänge sowie von den organisatorischen Fähigkeiten und der Flexibilität des Verteilers ab.