Detailergebnis zu DOK-Nr. 42357
Regressionsanalyse zur Feststellung von Anomalien bei der örtlichen Verteilung der Personenschäden. Hier: Unfälle von Motorradfahren. Quebec 1983-1985 (Orig. franz.: L'analyse de régression pour détecter des anormalités en géographie des maladies. Application au cas des accidents de motocyclistes Québec, 1983-1985)
Autoren |
J.-P. Thouez P. Andre A. Rannou |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Recherche Transports Sécurité (1992) Nr. 35, S. 35-42, 5 B, 3 T, zahlr. Q
In einer etwas theoretisch erscheinenden Untersuchung wird versucht, bei den Unfällen mit Personenschäden, begrenzt auf Unfälle der Motorrad- und Mopedfahrer, in der kanadischen Provinz Quebec Gesetzmäßigkeiten zu finden. Die hier zu berücksichtigenden, an sich schon kleinen Kollektive bereiten bei der statistischen Auswertung Schwierigkeiten, zumal, wenn sie, wie hier, noch nach Ortschaften unterteilt werden. Es ging darum, aus den Daten der regionalen Versicherung über die Personalschäden bei Unfällen (Getötete, Schwerverletzte und Leichtverletzte) Risikoschwerpunkte in einzelnen Gemeinden zu finden. Es wurden also eher die Personen als die Unfälle selbst betrachtet. Mit Hilfe mehrerer unterschiedlicher Ansätze aus der statistischen Mathematik wurde nach Zusammenhängen gesucht, wobei die Unfälle auf die Bevölkerungsdichte und den Motorisierungsgrad bezogen wurden, leider aber nicht auf die Fahrleistung, weil hierzu die Daten fehlten. Das Ergebnis zeigt, daß die räumliche Verteilung bei den Getöteten dem Zufall unterworfen ist nicht aber die bei den Schwer- und Leichtverletzten. Hier ergibt sich eine Häufung in der Region Montreal und in den ländlichen Gemeinden der Provinz Quebec. Diese Feststellung von Risikozonen wird als bedeutungsvoll für das Gesamtprogramm der Verkehrssicherheit auf den Straßen angesehen.