Detailergebnis zu DOK-Nr. 42361
Fahrhilfen: Welche Einsatzmöglichkeiten im Hinblick auf die Sicherheit? (Orig. franz.: Les aides ála conduite: quels enjeux pour la sécurite?)
Autoren |
H. Fontaine G. Malaterre |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Recherche Transports Sécurité (1992) Nr. 35, S. 43-54, 6 B, 3 T, 25 Q
Es geht hier um die Frage, ob und in welcher Form sich der Verkehr und das Unfallgeschehen durch Fahrhilfen, vor allem elektronischer Art, an den Straßen und im Innern der Fahrzeuge beeinflussen läßt. Gestützt auf die Ergebnisse neuerer Untersuchungen über das Unfallgeschehen, werden Zielsetzung, Zielgruppen der Verkehrsteilnehmer, Wirksamkeit, Art und Anbringung der Fahrhilfen, Akzeptanz sowie technische und finanzielle Realisierbarkeit behandelt. Vor allem wird auf das Programm "PROMETHEUS" der europäischen Kraftfahrzeugindustrie eingegangen, mit dessen Möglichkeiten sich, abgesehen von dem zu erreichenden Komfort, eine Beeinflussung lediglich der Hälfte aller Unfälle erreichen läßt. Voraussetzung dafür ist außerdem, daß die Infrastruktur weitgehend vollständig vorhanden ist. Interessant sind die Ergebnisse der Untersuchung hinsichtlich der Dringlichkeitsreihung. Danach muß in den Städten begonnen werden, wenn es um die Anzahl der zu beeinflussenden Unfälle geht. Legt man die Unfallfolgen zugrunde, stehen die Außerortstraßen an erster Stelle. Die Dringlichkeit der Autobahnen steht angeblich an letzter Stelle. Besonders wird auf die psychologische Seite des Problems eingegangen. Von der richtigen Interpretation der Hilfen durch den Fahrer und dessen innerer Einstellung dazu hängt die Akzeptanz und der Befolgungsgrad ab und damit letztlich auch die Effizienz des hohen Kosteneinsatzes.