Detailergebnis zu DOK-Nr. 42363
Menschliches Verhalten und Straßenverkehrsunfälle: Ein Beitrag zur Untersuchung möglicher Einschränkungen bei der Beachtung von informativen Hilfen (Orig. franz.: Fonctionnement humain et accidents de la route: un contribution a l'étude des limitations potentielles àla prise en compte des aides informatives)
Autoren |
P. van Elslande C. Nachtergaele |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Recherche Transports Sécurité (1992) Nr. 35, S. 55-64, 5 B, 21 Q
Um in dem System "Fahrer, Fahrzeug, Infrastruktur" bei den Unfallursachen die Komponente "Menschliches Vermögen und Verhalten" möglichst realistisch zu erfassen, sind aus einer größeren Unfalldatenbank in Südfrankreich 126 typische Einzelfälle herausgegriffen und systematisch untersucht worden. Da letztlich zu jedem Zeitpunkt der Fahrzeuglenker allein über das Fahrverhalten entscheidet, so sind auch Fahrhilfen jeder Art nur soweit wirksam, als der Fahrer diese physiologisch berücksichtigen kann oder psychologisch berücksichtigen will. Demzufolge wurde bei der Untersuchung nach Einschränkungen der Befolgung der Hilfen mit funktioneller Ursache und solchen, die mehr oder weniger beabsichtigt sind, unterschieden. Dabei spielen gesundheitliche Verfassung und Charakter der Verkehrsteilnehmer eine große Rolle. Die einzelnen relevanten Umstände und deren Verknüpfung miteinander werden eingehend diskutiert. Zum Schluß werden einige Anregungen gegeben, die bei der Konzeption von Systemen mit Fahrhilfen beachtet werden sollten.