Detailergebnis zu DOK-Nr. 42379
Strukturelle Festigkeit von Asphalt-Gummi-Masse entwickelt nach dem Splittmastix-Asphalt-Konzept (Orig. engl.: Structural strenght of asphalt rubber concrete developed through stone mastic asphalt concept)
Autoren |
O. Svec R. Veizer |
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Sachgebiete |
9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
in: Mechanistic evaluation of the AASHTO flexible pavement design equations. Washington, D.C.: Transportation Research Board, 1994, 11 S., Anhang, 8 B, 4 T, 9 Q
Im Zusammenhang mit den Problemen des Straßenverkehrs stellt das Lagern von Altreifen ein zusätzliches Umweltproblem dar. Einige Großbrände auf Altreifenlagerplätzen in Kanada und den USA haben zu erheblichen Luft- und möglicherweise Bodenverschmutzungen geführt. Daher wird der Verwertung von Altreifen in Asphaltgemischen eine große Aufmerksamkeit gewidmet. Altreifenschnitzel werden seit rund 20 Jahren in Asphalten als Beimengung eingesetzt; allerdings hat diese Technik bei den zuständigen Straßenbaubehörden der USA oder Kanadas keine weite Akzeptanz erreichen können. Um dies zu ändern, hat die US-Regierung nunmehr die Nutzung von Gummi in Asphalt-Decken gesetzlich geregelt. Danach soll mit US-Bundeshilfe ab 1994 ein Anteil von 5 % Altreifen dem Asphalt zugemischt werden; der Anteil soll bis 1997 auf 20 % gesteigert werden. Da es jedoch noch immer Vorbehalte gegen den Einsatz gummimodifizierter Asphalte gibt, wurden im Rahmen einer Untersuchung am Centre of Surface Transportation Technology in Ottawa entsprechende Asphalte für hohe Beanspruchung entwickelt. Diese beruhen auf dem Splitt-Mastix-Asphalt-Konzept und sollen insbesondere eine hohe Flexibilität bei gleichzeitiger Festigkeit aufweisen. Vorläufige Laborergebnisse zeigen, daß nicht nur die Flexibilität des Materials erhöht wurde, sondern auch dessen Widerstandsfähigkeit insbesondere unter hohen Belastungen durch Verkehr und Klima. Die Untersuchungen sollen fortgesetzt werden.