Detailergebnis zu DOK-Nr. 42380
Merkblatt über die Verwendung von Kesselasche im Straßenbau (Ausgabe 1994)
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1994, 10 S., 4 T, 16 Q (FGSV-Nr. 626)
Als Kesselaschen werden die mineralischen Reststoffe bezeichnet, die bei der Verbrennung von Steinkohle in Trockenfeuerungen von Kraftwerken anfallen und zusammengesintert am Boden des Feuerungsraumes über ein Wasserbad abgezogen werden. Die Kesselaschen wurden bisher im technischen Regelwerk für den Straßenbau nicht behandelt, daher soll das Merkblatt Hilfe bei der Verwendung dieser Aschen leisten: zur Verbesserung des Untergrundes und des Unterbaus, zur Herstellung des Unterbaus und von Lärmschutzwällen, als Tragschicht aus unsortiertem Gestein oder als Bodenersatz für Verfestigungen. Ausgehend von der chemischen Zusammensetzung, der Korngrößenverteilung vorwiegend im Sandkornbereich und der Morphologie der Kesselaschenkörner werden die bautechnischen Eigenschaften beschrieben: Dichten, Proctordichte, Kornfestigkeit, Wassergehalt im Anlieferungszustand und optimaler Wassergehalt, Frostempfindlichkeit, Reibungswinkel und Durchlässigkeit im verdichteten Zustand. Kesselaschen sind nur wenig auslaugbar und können daher außerhalb der Wasserschutzgebiete I und II eingesetzt werden, sofern die Anforderungen hinsichtlich der wasserwirtschaftlichen Verträglichkeit an die elektrische Leitfähigkeit und an den Gehalt an SO(Index 4) im Eluat erfüllt sind. Die Art und der Umfang der Untersuchungen zum Eignungsnachweis richtet sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck der Kesselaschen. Dazu werden die notwendigen Prüfverfahren aufgeführt.