Detailergebnis zu DOK-Nr. 42435
Maßnahmen und Methoden zur Analyse der Verkehrssicherheit von lokalen Straßennetzen (Orig. franz.: Outils et méthodes pour l'analyse de l'insécurité des réseaux routiers locaux)
Autoren |
D. Fleury C. Fline J.-F. Peytavin |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Recherche Transports Sécurité (1993) Nr. 41, S. 57-65, 3 B, 17 Q
Im Gegensatz zu Nationalstraßen mit dichtem Verkehr und daher relativ sicher nachweisbaren streckentypischen Unfallarten ist die Unfallanalyse lokaler Straßen mit geringem Verkehr problematisch und zeigt vielfältige Unfallbilder. Insgesamt werden 12 Unfallszenarien mit unterschiedlichen Ursachen unterschieden. Zur Untersuchung sind hypothetisch-deduktive, iterative und vergleichende Methoden einsetzbar. Während bei stärker belasteten Straßen im lokalen Bereich die gleichen Maßnahmen angewendet werden können wie bei Nationalstraßen, erfordern die gering belasteten eine besonders differenzierte Analyse und gute lokale Kenntnisse. Zur Verbesserung ihrer Verkehrssicherheit gelten im allgemeinen folgende Prinzipien: niveaufreie Kreuzungen bevorzugt als Kreisverkehr, Verhinderung vorfahrtberechtigter Achsen durch sparsamste Verwendung von STOP-Schildern, gleichmäßige Kurven mit ausreichender Sicht, stabile Straßenränder möglichst ohne feste Hindernisse, die ein außer Kontrolle geratenes Fahrzeug aufnehmen können, Beschränkung der Fahrbahnmarkierungen kleinerer Straßen auf besondere Stellen (z. B. Kurven).