Detailergebnis zu DOK-Nr. 42443
Ultraleichte Dämme für Schwerverkehr (Orig. franz.: Remblais ultra-légers pour voies lourdes)
Autoren |
H. Tessonneau M. Bertraud J.-P. Fort |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes (1991) Nr. 684, S. 73-78, 8 B, 7 Q
Dämme aus Leichtbaustoffen wurden seit Beginn der 70er Jahre vor allem in Norwegen gebaut, um durch die geringere Masse Setzungen zu reduzieren, Grundbruch bei wenig tragfähigem Untergrund oder Geländebruch bei rutschgefährdeten Hängen zu vermeiden, Erddruck auf Bauwerke abzuschirmen, Verkehrserschütterungen zu dämpfen. Zu den weit genutzten Polystyrolhartschaumstoffen sind in Frankreich neue ultraleichte Produkte aus porösen Kunststoffen und aus Kunststoffen mit Zellstruktur entwickelt worden (Nidaplast, Compostyrene, Compoplast). Es werden mehrere Anwendungsbeispiele mit den Voraussetzungen und den Ausführungsprinzipien beschrieben, die seit 1983 in Frankreich ausgeführt worden sind: Anschlußdämme an Brücken, Überbauen von Durchlässen, Rutschhänge, Reduzierung des Erddrucks auf Häuser, Brückengründung in einer Kanalböschung. Die Bauweise hat die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt. Wichtig ist der Schutz gegen Treibstoffe, z.B. durch Einhüllen mit Kunststoffdichtungsbahnen und Aufbau der Böschung mit begrünbaren Elementen oder beim Abschluß vertikaler Wände durch Metall- oder Betonelemente. Unter dem Fahrbahnaufbau muß auf dem Leichtbaukörper eine lastverteilende Stahlbetonplatte verlegt werden.